2. Workshop zur Lehr-Lernforschung in Luxemburg - Session 1

Kontext / Contexte

Das Institute of Applied Educational Sciences (AES) der Universität Luxemburg veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Bachelor en Sciences de l’Education (BScE) den 2. Workshop zur Lehr-Lernforschung in Luxemburg.

Programm:
- 14:00 - Registrierung
- 14:30 - Begrüßung & Einführung
- 15:15 - Session 1 (6 Workshops)
- 16:15 - Kaffeepause
- 17:00 - Session 2 (5 Workshops)
- 18:00 - Abschlussdiskussion
- 18:15 - Umtrunk

Zielsetzung / Objectifs

Ziel der Veranstaltung ist es, Lehrerinnen und Lehrern
- Einblicke in die Forschungsarbeiten im Bereich der Lehr-Lernforschung zu geben,
- die Anwendbarkeit von Erkenntnissen aus der Forschung zu diskutieren,
- die Vernetzung zwischen Forschung und Schulen zu fördern und Kontakte zwischen Lehrenden und Forschenden zu intensivieren oder herzustellen, um gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Lehr-Lernforschung anzuregen.

Inhalt / Contenu

Workshop 1 (Groupe A): « J’éduque, tu éduques, nous CO-éduquons », Famille-école : des relations à construire pour les enfants (FR)
A travers la présentation et la discussion d’une recherche-action menée dans quelques classes du fondamental (recherche Partners), il s’agira de :
- mieux connaître le contexte luxembourgeois en matière de Relations Ecole-Famille
- sensibiliser les futurs enseignant/e/s à l’enjeu éducatif de la collaboration école-famille
- les rendre attentifs/-ves aux différentes formes que peut prendre la communication école-famille
- comprendre en quoi certaines approches sont plus susceptibles que d’autres de favoriser le rapprochement entre l’école et la famille
- entraîner à l’utilisation de ces diverses approches dans différentes situations de communication
- réfléchir à différents moyens concrets que l’on pourrait mettre en place dans une classe ou dans une école et qui rencontreraient l’objectif d’améliorer la communication et de rapprocher l’école de la famille.

Workshop 2 (Groupe B): Den Einsatz digitaler Medien und Technologien im Unterricht strategisch planen und durchführen (LU)
In diesem Workshop zeigen wir Lehrern/-innen wie sie den Einsatz digitaler Medien und Technologien in den Unterricht strategisch planen können. Wir werden aufzeigen welche Empfehlungen sich hierbei aus der bestehenden Forschung zum erfolgreichen Einsatz von Technologien im Unterricht ergeben (was man machen sollte und was man lieber sein lassen sollte) und welche Modelle für eine sinnvolle Integration es gibt und wie man diese konkret benutzen kann. Wir werden auch ausgewählte Beispiele mediendidaktischer Szenarien zeigen, welche in den letzten Jahren von Studierenden des BScE unter unserer Leitung entwickelt und erprobt wurden.

Workshop 3 (Groupe C): Problem solving with the digital environment MathemaTIC in Cycle 3.1, Patterns and strategies for low performing students (LU)
In diesem Workshop setzen sich die Teilnehmer/-innen mit den in MathemaTIC erstellten Lernstrategien zum arithmetischen Problemlösen im Alter von 8 bis 10 Jahren auseinander. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf das Feedback (Tutoring der Plattform) gelegt. Außerdem werden den Teilnehmern/-innen Details zur Datenerhebung der ersten Studie und erste Ergebnisse präsentiert.

Workshop 4 (Groupe D): TdiverS - Teaching diverse learners in (school) subjects, Blicke auf inklusive Schulpraxis (LU)
Von 2013-2016 war Luxemburg gemeinsam mit Deutschland, Litauen, Island, Schweden und Spanien in ein Comenius-Projekt "TdiverS: Teaching diverse learners in (school) subjects" eingebunden. Hierbei ging es darum, die Entwicklung inklusiver Schulpraxis in den verschiedenen Ländern zu vergleichen, von einander zu lernen und ein Netzwerk auf zu bauen. Im Anschluss an die Präsentation des Projektes werden wir gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen Videos von Alltagsszenen aus den Klassen-und Schulleben kritisch ansehen, und anhand von Ressourcen wie dem Index für Inklusion, oder auch den UNESCO-Richtlinien für Lehrer/-innen erkunden, was zur Entwicklung von inklusiver Lehr-Lern-Praxis beitragen kann.

Workshop 5 (Groupe E): 'Dialogic Teaching’ - quel(s) regard(s) analytique(s) et réflexif(s) porter sur les interactions en classe ? (LU)
L’utilisation d’extraits vidéo pour la formation initiale et continue des enseignants représente un outil pertinent pour développer des capacités d’analyse et de réflexivité sur les pratiques enseignantes. En se reportant à des enregistrements vidéo, ce workshop thématise de façon critique les interactions enseignant-élèves. Les participant/e/s seront familiarisé/e/s avec le concept théorique du ‘dialogic teaching’ et porteront un regard analytique et réflexif sur des situations d’enseignement-apprentissage vidéo-enregistrées en salle de classe.

Workshop 6 (Groupe F): Translanguaging - Eine innovative Lehr- und Lernstrategie in der frühkindlichen Bildung (LU)
- Vorstellung von Mehrsprachen-Pädagogik
- Translanguaging und Lernprozesse bei Kindern im Vorschulalter:
- kurzes theoretisches Input zum Konzept ‘Translanguaging’
- Vorstellung einiger kurzer Videoauszüge aus dem Forschungsprojekt MuLiPEC
- Diskussion über die Videoauszüge
- Reflexionen über die eigene Praxis im Schulalltag zum Thema Mehrsprachigkeit (Ist-Zustand und Perspektiven)
(MuLiPEC ist ein Forschungsprojekt der Universität Luxemburg unter der Leitung von Ass.-Prof. Dr. Claudine Kirsch, welches die Entwicklung von Mehrsprachen-Pädagogik anvisiert. Das Projekt ist kofinanziert vom MENJE und dem FNR. Simone Mortini ist Doktorandin im Projekt. http://wwwen.uni.lu/recherche/flshase/education_culture_cognition_and_society_eccs/projects_phd_theses_and_publications/mulipec_developing_multilingual_pedagogies)

Arbeitsformen / Approche méthodologique

Die Workshops beinhalten Momente der Informationsvermittlung, des Ausprobierens und des Diskutierens. Es werden Einblicke in bestehende Forschungsprojekte und die daraus resultierenden Erkenntnisse gegeben. Die Teilnehmer/-innen haben die Möglichkeit, Szenarien und Tools selbst zu erproben und sich sowohl mit den Forschenden, als auch untereinander auszutauschen.

Referent, Referentin / Formateur, formatrice

Die unterschiedlichen Workshops werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Luxemburg gestaltet.

Workshop 1 (Groupe A): Débora Poncelet, Sylvie Kerger
Workshop 2 (Groupe B): Robert Reuter, Gilbert Busana
Workshop 3 (Groupe C): Ben Haas, Yves Kreis
Workshop 4 (Groupe D): Michelle Brendel
Workshop 5 (Groupe E): Béatrice Arend, Patrick Sunnen
Workshop 6 (Groupe F): Sarah Degano, Simone Mortini

Remarques / Anmerkung

Jede/-r Teilnehmer/-in kann sich für einen Workshop ihrer/seiner Wahl vor und nach der Pause einschreiben, d.h. jede/-r Teilnehmer/-in hat die Möglichkeit an insgesamt 2 Workshops mitzuwirken.